Es kann nicht die Aufgabe demokratischer Institutionen sein, Bürgerinnen und Bürgern zu sagen – was Sie denken sollen. Um in schwierigen Zeiten gerade mit den eher kritisch Eingestellten ins Gespräch zu kommen, sollten Sie es auch besser gar nicht erst versuchen. – Dieser Gedanke war Ausgangspunkt unseres Informationsangebots im Auftrag der Europäischen Kommission und des Europäischen Parlaments aus Anlass des Tages der Offenen Tür der Bundesregierung 2022.
Wir haben im Eingangsbereich des “Erlebnis Europa”, der Informationsausstellung nahe beim Brandenburger Tor in Berlin, 3 Expertinnen bzw. Experten an Stehtischen platziert – jeweils mit einer Abstimmungstafel zu aktuell viel diskutierten Fragen und Informationsmaterial. Die Idee war, zur Äußerung der jeweils eigenen Meinung zu animieren (und diese an einer Magnetwand zu dokumentieren), um darüber ins Gespräch zu kommen – und dann, im zweiten Schritt, Hintergründe zum jeweiligen Sachverhalt und zur Politik der EU einbringen zu können.
Zum Einsatz kamen Mitglieder des “Team Europe Direct” der EU-Kommission, thematisch befasst haben wir uns mit dem russischen Angriffskrieg auf die Ukraine, mit der europäischen Klimapolitik und den Ergebnissen der Konferenz zur Zukunft Europas. Von den gut 2000 Besucherinnen und Besuchern an beiden Tagen konnten wir deutlich mehr als ein Drittel in längere persönliche Gespräche verwickeln, was wir für einen großen Erfolg halten.