Was bedeutet ein gutes zukünftiges Leben für Menschen in Baden-Württemberg? Wie möchten sie wohnen? Wie wollen sie sich fortbewegen? Wie wollen sie Energie generieren und nutzen? Wie möchten sie produzieren und konsumieren? Am 20. Juni begann das Projekt Gutes Leben 2050. polyspektiv hat das Konzept für den Szenarioworkshop im Auftrag der Friedrich-Ebert-Stiftung erarbeitet und leitet in den kommenden Monaten Workshops in mehreren Länderbüros.
Nach zwei Inputs zur Orientierung auf lokaler, nationaler und globaler Ebene arbeiteten die Teilnehmenden in Gruppen. Zu jedem der Themen fragten sie sich: Wie soll die Zukunft aussehen? Und wie kommen wir dahin? Welche Chancen gibt es heute, die wir nutzen sollten? Wie können wir Hürden bewältigen, die sich uns stellen? Am Ende der Arbeit standen fünf Geschichten, die die Teilnehmenden uns im Jahr 2050 über ihr Leben und ihren Weg dorthin erzählen würden. Gutes Leben beinhaltete bei allen Themen eine Verbindung von sozialer und ökologischer Nachhaltigkeit: ein energieneutrales Mehrgenerationenhaus, eine genossenschaftliche Produktion von Kleidung aus nachwachsenden Rohstoffen und recycleten Textilien, ein kostenloser und barrierefreier öffentlicher Nahverkehr, eine aktive Dorfgemeinschaft mit ökologisch nachhaltiger Infrastruktur. Der Weg dorthin gelang in den unterschiedlichen Erzählungen über bürgerschaftliches und unternehmerisches Engagement, öffentliche Förderprogramme sowie ganz viel Mut und Lust zur Veränderung. MdL Gabi Rolland und Gemeinderätin Jasmina Hostert hörten die Ideen gespannt an und ermutigten die Teilnehmenden, ihre Ideen an die Politik heranzutragen und so ihre Zukunft aktiv mitzugestalten.
Einen Bericht des Fritz-Erler-Forums Stuttgart gibt es hier.