Foto: © Jan Bechberger & CIFE
In unseren Bildungsangeboten beschäftigen wir uns schon immer intensiv mit Europa und der Europäischen Union. In diesem Jahr hatten wir zum zweiten Mal die Möglichkeit, die europäischen Zukunftsgestalterinnen und -gestalter selbst zu unterrichten, nämlich die Studierenden des Studiengangs „Applied European Policy and Governance“ am CIFE (Centre International de Formation Européenne). Der Schwerpunkt lag dabei auf der Vermittlung praktischer Fähigkeiten im Bereich des Project Cycle Managements (PCM) – das grundlegende Konzept für die Projektförderungsprogramme der EU.
Ziel des Workshops war es, ein Verständnis über das Rahmenwerk von PCM zu vermitteln sowie seine Anwendung an praktischen Beispielen zu üben. Über zwei Tage hinweg arbeiteten die 14 Studierenden in verschiedenen Gruppen an politischen Projekten, die sie sich gegenseitig vorstellten. Dabei entstanden viele spannende und kreative Ideen, die man am liebsten direkt umgesetzt sehen möchte. Wir freuen uns darauf, auch im nächsten Jahr wieder mit den Zukunftstalenten von CIFE zusammenarbeiten zu dürfen – und mit einer Studentin sogar ganz konkret seit dem 15. Juli 2024!
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Erfahrungsbericht einer Studentin
Als Frank Ende April in meinem Studium über Project Cycle Management referierte, wurde mir erstmals richtig bewusst, welchen Gestaltungsraum die EU mit ihren Ausschreibungen bietet. Und dass man als EU-Expertin richtig kreativ sein darf, wenn es darum geht, Lösungen für aktuelle Probleme wie den Anstieg des Rechtspopulismus in der EU zu finden. In meiner Gruppenarbeit habe ich mich deshalb direkt auf mein Leidenschaftsthema Desinformation in Zeiten von Systemrivalitäten konzentriert. Gemeinsam haben wir ein kreatives Konzept nach den Maßstäben von PCM entwickelt und wurden von Frank beraten und anschließend bewertet.
Zu dieser Zeit war ich auch auf der Suche nach einem Praktikumsplatz. Die Aussicht, an EU-geförderten Projekten zu arbeiten, hat mich sofort angesprochen. Da ich wusste, dass Frank viel Erfahrung in diesem Bereich hat, habe ich ihn nach dem Unterricht direkt angesprochen. Ich fragte ihn, ob er einen Arbeitgeber kennt, der eine Praktikantin sucht, die bei der Bewerbung für EU-Projekte unterstützen könnte. In unserem Gespräch wurde schnell klar, dass der Fokus von Polyspektiv auf politische Bildung und mein Leidenschaftsthema der Desinformation ein echter Match sind. Noch am selben Abend habe ich mich dann bei Polyspektiv beworben. Ich freue mich darauf, an Projekten mitzuarbeiten, die das Thema der Desinformation in den Fokus stellen und einen Beitrag zur Aufklärung und Bekämpfung dieser Problematik leisten.