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In Chattenbach können die Wärme der städtischen Müllverbrennungsanlage und die Abwärme der Industrie die historische Altstadt sowie das nördliche und östliche Wohngebiet versorgen. Diese Gebiete sollen daher verpflichtet werden, sich an das Fernwärmenetz anzuschließen.
Außerdem sollen die öffentlichen Gebäude saniert werden: Rathaus, Schulen, Kitas, Theater, Seniorenheim etc. sollen so gedämmt werden, dass weniger Energie gebraucht wird.
Der Baustadtrat hat dafür einen Vorschlag vorgelegt.
Deutschland hat sich verpflichtet, bis 2045 klimaneutral zu sein. Dazu muss auch der Gebäudesektor beitragen. Beim Heizen werden bisher viele fossile Stoffe verbrannt, die den Klimawandel begünstigen. Mit dem Gebäudeenergiegesetz (GEG) hat die Bundesregierung den Umstieg auf klimafreundliche Heizungen eingeleitet. Bei neu eingebauten Heizungen muss ab dem 1.1.2029 ein Anteil von mindestens 15% Erneuerbare Energien eingesetzt werden. Die Anteile steigen in den darauffolgenden Jahren weiter an.
Für das Gelingen der Wärmewende spielt die Umsetzung in den Kommunen eine große Rolle. Womöglich wird dabei stark auf Fernwärme gesetzt: Bei der Müllverbrennung oder in der Industrie erzeugte Wärme wird durch isolierte Rohrleitungen an andere Gebäude weitergeleitet.
Mit diesem Planspiel wird das Thema interaktiv erfahrbar und die Rolle von Entscheidungen auf kommunaler Ebene verdeutlicht.