polyspektiv arbeitet bisher vor allem für Institutionen und Einrichtungen in Deutschland. Hier haben wir im Lauf der letzten Jahre einiges an Erfahrung gesammelt. Um nun einmal über den „Tellerand“ hinauszublicken, andere Ideen und Ansätze kennen zu lernen und einen tieferen Einblick in die Art und Weise zu gewinnen, wie in Brüssel Politik gemacht wird (und wo die Unterschiede zu deutschen Gepflogenheiten liegen), haben wir vom 8. – 11. November einen Ausflug nach Brüssel unternommen.
Besonders interessiert haben uns dort eingesetzte Simulationen, Planspiele und innovative Lehrmethoden im Bereich der politischen Bildung auf europäischer Ebene. Hier konnten wir sehr unterschiedliche Angebote kennen lernen, beispielsweise bei Frau Evelyne Schoeters vom Bildungszentrum BELvue der König-Baudouin-Stiftung, die uns unterschiedliche Angebote vorstellte, von denen uns das Spiel Democracity am meisten fasziniert hat. Oder bei Frau Ulrike Schmülling vom Verband der Chemischen Industrie, die erfolgreiche Angebote für die Vermittlung des Brüsseler Geschehens in ihren Verband hinein entwickelt hat.
Herr Alexander Kleinig stellte uns Konzept und Modell des derzeit im Aufbau befindlichen Besucherzentrums des Europäischen Parlaments am Place Luxembourg vor. Bei der Kommission lernten wir ein interessantes Pilotprojekt für Schüler kennen. Sehr gefreut haben wir uns darüber, dass die Leiter der Besucherdienste von Kommission und Parlament, Herr Klaus Löffler und Herr Jaime Andreu Romeo, sich jeweils Zeit für ein persönliches Gespräch nahmen.
Um möglichst viele Erfahrungen und Informationen zu sammeln, haben wir außerdem Ausschuss- und Plenarsitzungen des Europäischen Parlaments besucht und Gespräche bei der Generaldirektion Regionalpolitik und beim Ausschuss der Regionen geführt. Auch beim föderalen belgischen Parlament wurden wir sehr freundlich empfangen. Insgesamt war der Ausflug eine sehr lehrreiche Erfahrung, die uns bei der Entwicklungen neuer Ideen und Projekte voraussichtlich sehr vorangebracht hat.