Wie wir an der medialen Berichterstattung zum Ukraine-Krieg, aber auch zu den Protesten in Iran oder Themen wie dem Klimawandel beobachten können, werden das Einordnen von Quellen und das Erkennen von Fake News immer wichtiger. Deshalb haben wir einen neuen Workshop entwickelt, der die Medienkompetenz junger Menschen fördert und sie mit den nötigen Fähigkeiten ausstattet, Fake News und Propaganda zu erkennen.
In diesem Workshop erarbeiten die Teilnehmenden zunächst die Unterschiede verschiedener Medienarten und stellen fest, wie sie die Seriosität einer Quelle einschätzen und Fake News aussortieren können. Außerdem werden sie dazu angeleitet, ihren eigenen Medienkonsum zu reflektieren und dann aktiv zu werden und beispielhaft einen eigenen Medienbeitrag zu kreieren.
Wir haben den Workshop dabei modular und themenunabhängig konzipiert, so dass er in Dauer und Inhalt flexibel an die jeweiligen Anforderungen und Wünsche angepasst werden kann.
Die einzelnen Module im Überblick:
Medienarten
Hier werden anhand verschiedener Beispiele die Besonderheiten verschiedener Arten von Medien (Zeitung/Print, Social Media, Fernsehen) erarbeitet und verglichen. Außerdem werden die verschiedenen Beispiele in ihrer Glaubwürdigkeit eingeschätzt und herausgearbeitet, auf welche Kriterien dabei geachtet werden muss.
Fake News
Ein journalistisches Video stellt verschiedene Mechanismen und Kategorien von Fake News vor. In einem spielerischen Wettbewerb werden dann echte Beiträge, Satire und Fake News eingeordnet und objektive Merkmale identifiziert, mit deren Hilfe man Unglaubwürdiges herausfiltern kann. Dies findet in einem spielerisch kompetitiven Modus statt, sodass das Besprochene besser in Erinnerung bleibt.
Reflektion eigener Medienkonsum
Nach einem kurzen Input reflektieren die Teilnehmenden ihren eigenen Medienkonsum. Dabei werden persönliche Prägungen und Neigungen genauso thematisiert wie die Funktionsweise von Algorithmen und Suchtrisiken.
Eigener Medienbeitrag
Um die Inhalte der vorherigen Module zusammenzuführen und die Lernergebnisse zu verfestigen, erarbeiten die Teilnehmenden eigene Medienbeiträge. Dabei greifen sie das bisher Gelernte auf und nehmen zum Abschluss des Workshops etwas selbstständig Erarbeitetes mit.
Bei den Aktionstagen Klima, Politik & Medien am Berliner Gymnasium Steglitz konnten wir den Workshop bereits erproben. Am letzten der drei Aktionstage kam dieser zum Einsatz. und konnte unter Beweis stellen, dass er auch in Kombination mit unseren anderen Methoden hervorragend funktioniert.