Soziale Medien als Herausforderung

Sie sind aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken: Die „sozial“ genannten Medien. Sie beeinflussen unseren Alltag, haben die Kommunikation mit unserem persönlichen Umfeld total verändert, beeinflussen aber auch das Zusammensein in Beruf oder Schule und wirken sich aus auf die Art, wie über Politik gesprochen und verhandelt wird.

Die Konrad-Adenauer-Stiftung hatte Frank Burgdörfer zu einem Vortrag auf das „Gut Mößlitz“ in Sachsen-Anhalt eingeladen, um dort über die Wirkung der Digitalisierung – und die Konsequenzen für die Bildung zu sprechen. Er arbeitete heraus, welche weitreichenden und tiefgreifenden Kompetenzen die digitalisierte Welt gerade von jungen Menschen erwartet, ohne dass ihnen eine Möglichkeit geboten wird, sie zu entwickeln. Er versuchte zu umreißen, was man gerade jungen Menschen eigentlich nahe bringen müsste – und wo dafür geeignete Ansatzpunkte lägen.

In der folgenden Diskussion zeigte sich, dass im schulischen Alltag schon die absoluten Grundlagen dafür fehlen, sich dem Thema „Digitalisierung“ auch nur zu nähern. Weder sei man technisch in der Lage, schulisch zu dem aufzuschließen, was im Alltag für die Schülerinnen und Schüler längst normal sei, noch habe man die geeigneten Materialien und Lernkonzepte. Aus Sicht der gut 100 Pädagoginnen und Pädagogen aus dem Berufsschulbereich waren denn auch Fragen nach dem Ausbau von WLAN-Netzen und der Zulässigkeit des einen oder anderen Messangers weitaus relevanter, als die angesprochenen didaktischen Fragen.

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