Vom Schmelztiegel bis zur Salatschüssel

(Foto: © Ingo Kniest)

Die Modelle und Realitäten von Immigration und Integration in Deutschland, Frankreich und den USA standen im Fokus dieser Veranstaltung von bapob und ASF, die vom 17.-25.März in Philadelphia, USA stattfand. Die Teilnehmenden tauschten sich über praktische Erfahrungen mit Jugendarbeit in Einwanderungsgesellschaften sowie mit den politischen Rahmenbedingungen ihrer Arbeit aus. In Philadelphia erfuhren wir zudem viel Neues über die Logik (und Unlogik) des US-amerikanischen Einwanderungssystems sowie über die afro-amerikanische Perspektive auf das Thema Integration. Fasziniert waren wir bei einer öffentlichen Debatte von den sehr engagierten und talentierten eingewanderten Jugendlichen auf dem Podium, die sich in selbst organisierten Initiativen für Immigrantinnen und Immigranten einsetzen und in der Bevölkerung Bewusstsein für ihre Situation wecken. Eine wichtige Frage, die das Seminar begleitete, war auch die Wirkung rassistischer Strukturen und asymmetrischer Machtverhältnisse zwischen Mehr- und Minderheiten in den beteiligten Ländern. Sehr spannend war darüber hinaus der Einblick in das sehr Selbstverständnis der NGOs, die mit Jugendlichen arbeiten. In den USA finanzieren sich diese viel mehr als in Europa mit Hilfe privater Sponsoren und müssen sich entsprechend professionell nach außen auch darstellen. Der Veranstaltung vorausgegangen war eine erste Begegnung in Berlin im Oktober 2011. Im Juni folgt der dritte Teil der Fortbildung in Paris.

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